Im Herbst sollen gemäss Abschussplan des Amts für Jagd und Fischerei Graubünden rund 5'000 Hirsche erlegt werden. Vertreter von Wald und Forst möchten den Hirschbestand gerne noch mehr reduzieren, zwei Initiativen wollen die Jagd einschränken. Wie kommt die Zielgrösse für den Abschussplan zustande?

Der Hirschbestand in Graubünden ist hoch. Er wird auf 16'500 Tiere geschätzt. Während der Jagdzeit sollen deshalb mindestens 5010 Hirsche erlegt werden; so viele Tiere wie noch nie. Das sieht der Abschussplan der Regierung vor. Der hohe Schalenwildbestand führt vermehrt zu Verbissschäden, vor allem die Weisstanne ist betroffen. Zudem können sich 20 Prozent des Schutzwaldes nicht mehr natürlich verjüngen. Der Verein Graubünden Wald, der die Forstleute vertritt, strebt deshalb einen Hirschbestand von 10'000 Tieren an. Das hält er in einem Positionspapier fest.

Weiter im Artikel von Ursina Straub in der "Südostschweiz" vom 18. Juli 2016→.