Interessanter Jahresbericht 2021 des Amts für Jagd und Fischerei

von VJBH Administrator

Liebe Leserin, lieber Leser

Mit dem Jahresbericht 2021⇒ können Sie zum ersten Mal einen Jahresbericht lesen, der ausgewählte Themen in einem Bericht und in einer neuen Erscheinungsform darstellt. Dieser Zusammenschluss war mir besonders wichtig. Er soll einerseits die wichtigsten Ereignisse, die uns im Berichtsjahr beschäftigt haben, zusammen mit verschiedenen Kennzahlen übersichtlich darstellen und andererseits auch aufzeigen, dass wir als ein Amt die an uns gestellten Aufgaben, die zunehmend sehr herausfordernd sind, gemeinsam und mit vereinten Kräften meistern. Im Bericht können wir nicht auf alle Arbeitsbereiche eingehen. Im Allgemeinen ist aber zu erwähnen, dass uns die sehr rasche Zunahme verschiedener Wildtierbestände und die damit verbundenen Konflikte zwischen Schutz und Nutzung stark beschäftigen. Bei der Regulierung der Schalenwildbestände halten wir uns an die Strategie «Lebensraum Wald­Wild 2021», die von der Regierung im Berichtsjahr zur langfristigen Lösung der Wald-Wild-Konflikte festgelegt hat. Zur Verbesserung der Situation müssen jedoch alle Anspruchsgruppen (Jäger, Förster, die Bündner Gemeinden als wichtigste Waldeigentümerinnen und der Tourismus) bereit sein, ihre Verantwortung wahrzunehmen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Auch die Erhaltung einer artenreichen und intakten Natur im Rahmen der Biodiversitätsstrategie, der Klimawandel und die Rückkehr bisher ausgestorbener Arten fordern uns stark. Die Sanierung der Wasserkraftwerke, die verschiedenen Revitalisierungsprojekte und die Prüfung von vielen Planungs- und Bauprojekten binden sehr grosse Personalressourcen. Sorgen bereitet uns die Entwicklung der Fischerei in Grau­bünden. Die sich verändernden Umweltbedingungen wie der Klimawandel, der zunehmende Prädationsdruck gepaart mit der starken Gewässernutzung und -verbauung stellen die Fische in ihrem Lebensraum vor grosse Schwierigkeiten. Wir möchten aber weiterhin, trotz diesen Umständen, mit der Fischerei eine nachhaltige und trotzdem attraktive Nutzung der Fischbestände gewährleisten können.

In Graubünden findet aber insgesamt eine faszinierende Entwicklung in Bezug auf die Artenvielfalt bei Säugetieren, Vögeln und auch Wassertieren statt. Trotz oder vielleicht sogar wegen den verschiedenen Herausforderungen üben wir unsere Arbeit sehr gerne aus. Dabei kann ich auf ein sehr engagiertes und leistungsstarkes Team zählen, das sich bei Tag und auch bei Nacht mit grosser Leidenschaft für die Wildtiere und ihren Lebensraum einsetzen. Ich bin sehr stolz auf mein Team!

Adrian Arquint
Leiter Amt für Jagd und Fischerei des Kantons Graubünden

 

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