Bündner Jagd 2016: Jägerinnen und Jäger brechen Rekorde

von VJBH Administrator

files/vjbh/vjbh-bilder/Bilder fuer Artikel/Zielfernrohr.jpgNoch nie haben so viele Jägerinnen und Jäger an der Sonderjagd teilgenommen wie im letzten Jahr. Mehr lebende Hirsche, mehr erlegte Hirsche und mehr Jäger. So kann der Jahresbericht zur Bündner Jagd zusammengefasst werden.

Vor einem Jahr lebten im Kanton 16 500 Hirsche. So viele, wie noch nie zuvor gezählt wurden. Der Rekord sei eine Folge des Klimawandels, erklärte der Jagd- und Fischereiinspektor des Kantons Graubünden, Georg Brosi, auf Anfrage. In den Wintermonaten liege weniger Schnee, weshalb die Tiere einfacher Futter fänden und häufiger den Winter überlebten. Entsprechend hoch war der Abschussplan für die Hirschjagd. Rund 5200 Hirsche mussten geschossen werden.

2000 Jäger auf der Sonderjagd

Auf der Hochjagd im September konnte dieses Ziel nicht erreicht werden, der Abschussplan musste deshalb auf der Sonderjagd erfüllt werden. Diese dauerte länger als üblich. Zudem haben so viele Jägerinnen und Jäger teilgenommen wie nie zuvor, so Brosi. 2000 waren es, das sind 400 mehr als in den Vorjahren. In der Folge wurde der Abschussplan gar übertroffen. Nach der Sonderjagd lag die Zahl der erlegten Hirschtiere bei 5440. Zusätzlich sind im letzten Jahr knapp 4000 Rehe geschossen worden, davon knapp 300 auf der Sonderjagd. Das ist die zweithöchste Zahl seit 1872.

Die Sonderjagd ist in Graubünden sehr umstritten. Eine Initiative, die momentan beim Bundesgericht hängig ist, fordert, dass sie abgeschafft wird. Brosi betont aber, dass die Sonderjagd entscheidend sei, für die Erfüllung des Abschussplans.

Quelle: Südostschweiz, 16. März 2017

Die detaillierten Ergebnisse der Hoch- und Niederjagd finden sich in den Präsentation des Amts für Jagd und Fischerei in den Anlagen.

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