Das Bündner Parlament verpasst es, die Jagd sanft zu erneuern und stark in der Gegenwart zu verankern. Ein Entscheid, der Jagdkritiker im Regen stehen lässt und ihnen gleichzeitig ein gutes Blatt in die Hand gibt.

Es ist letztlich ein Gesetz für wenige Jäger – diskutiert wurde es im Parlament aber von vielen, und das sehr engagiert: das teilrevidierte Jagdgesetz (siehe Kasten). Dass die Bündner Jagd ein Kulturgut ist, ein Stück Heimat, ist eine Binsenwahrheit. Dass die Diskussion über eine Herzensangelegenheit entgleisen kann, auch. Politik besteht nicht nur aus Emotionen und rationalen Argumenten, sondern auch aus Taktik, die A fordert, weil sie B will. Diese Taktik kam beim teilrevidierten Jagdgesetz zu kurz.

Weiter im Artikel von Reto Furter in der "Südostschweiz" vom 19. Oktober 2016→.