VJBH GV 2015: Neue Statuten einstimmig verabschiedet

von Walter Vaterlaus

Die Mitgliederinnen und Mitglieder des Vereins Jagd + Bündnerheimat (VJBH) haben anlässlich der 40. Generalversammlung vom 14. März im Sorell Hotel Sonnental in Dübendorf die revidierten Statuten einstimmig genehmigt und in Kraft gesetzt. Mit Applaus wurden Rinaldo Poltera (Kassier) und Stefan Mathiuet (Beisitzer) neu in den Vorstand gewählt. Sie ersetzen Andri Huber (Aktuar), Hanspeter Feurer und Ludi Weibel (beide Beisitzer), die für die vielen Jahre im Dienste des Vereins Anerkennungsgeschenke entgegen nehmen durften. Einstimmig wiedergewählt wurden Präsident Walter Vaterlaus, Jürg Signer (Vizepräsident) und Manuela Fleischmann (Beisitzerin).

files/vjbh/vjbh-bilder/Bilder fuer Artikel/P1000044.JPGWie schon im Vorjahr folgten 19 Vereinsmitglieder und 1 Gast der Einladung zur 40. VJBH Generalversammlung, an der zahlreiche Geschäfte zu behandeln waren. Gleich 13 Mitglieder hatten sich wegen anderer Verpflichtungen entschuldigt. Nach dem Apéro - gestiftet vom scheidenden Vorstandsmitglied Hanspeter Feurer, der wegen Grippe leider nicht selbst dabei sein konnte - eröffnete Präsident Walter Vaterlaus kurz nach 18 Uhr die GV. In seinem Jahresbericht (siehe Anhang) zog er Bilanz: Während sich die Kameradschaft im Verein und die VJBH Website erfreulich entwickelten, konnten bei der Steigerung der Beteiligung an den Anlässen und bei der Werbung von neuen Mitgliedern keine wesentlichen Fortschritte erzielt werden. Er rief deshalb alle Anwesenden auf, den Vorstand aktiv bei der Suche nach neuen Kameradinnen und Kameraden zu unterstützen. Will der Verein langfristig überleben, ist er auf "frisches Blut" angewiesen. Auch interessierte Nichtjägerinnen und -jäger seien als Passivmitglieder sehr willkommen. Etwas kritisch äusserte sich der Präsident zur Zukunft der Bündner Jagd: Trotz Ungültigerklärung der Sonderjagdinitiative müssten die Behörden endlich mehr Reformwillen zeigen, um die Normaljagd mit tiefgreifenden Massnahmen gegenüber der Sonderjagd zu stärken. Der Vorstoss im Grossen Rat, die Jagd im Oktober noch einmal um vier Tage zu eröffnen, sei ein richtiger Schritt dazu.

Jahresrechnung mit 603 Franken Gewinn

Schliesslich genehmigte die GV den Jahresbericht ebenso wie die Jahresrechnung, die wegen des Ausfalls des Keilerschiessens mit einem Gewinn von 603 Franken abschloss und von Revisor Stefan Mathiuet zur Entlastung empfohlen wurde. Der Vorstand verzichtete erneut darauf, eine Erhöhung des Jahresbeitrags zu beantragen, wies aber darauf hin, dass dies 2016 wohl nötig sein würde. Dann müssten allenfalls die höheren Kosten für den "Bündner Jäger" im grösseren Format überwälzt werden. Zudem beantragte er im Budget für das laufende Jahr bei einem Vermögen von über 19'000 Franken einen Verlust von 3'000 Franken. Grund dafür sind einmalige Aufwendungen für einen Update der beliebten VJBH Website und für die Jubiläumsreise. Der Mitgliederbestand des VJBH beläuft sich derzeit auf 64. Den Austritten von Damian Gliott, Franco Sala und Dagomar Schwitter steht der Neueintritt von Andreas Christoffel aus Rudolfstetten gegenüber, der - trotz entschuldigter Abwesenheit - von der Versammlung gerne aufgenommen wurde.  

Revidierte Statuten in Kraft gesetzt

Die VJBH Statuten waren letztmals 2005 revidiert worden. Nachdem der Bündner Kantonale Patentjäger-Verband (BKPJV) seine Strukturen geändert hatte, musste der VJBH seine Statuten auf der Basis von BKPJV Musterstatuten anpassen. Der Vorstand hatte die revidierten Statuten im vergangenen Jahr den Mitgliederinnen und Mitgliedern in einer Vernehmlassung unterbreitet und sie schliesslich vom Zentralvorstand des BKPJV genehmigen lassen. Die GV hiess die neuen Statuten (siehe Anhang) diskussionslos und einstimmig gut und setzte sie damit in Kraft.

Gleich drei langjährige Vorstandsmitglieder hatten im Hinblick auf die GV frühzeitig ihren Rücktritt angekündigt: Andri Huber, der in 23 Jahren "Schreibarbeit" unzählige Protokolle verfasst hatte, Ludi Weibel, der sich viele Jahre insbesondere um die Schiessanlässe gekümmert hatte, und Hanspeter Feurer, während 20 Jahren das "Mädchen für Alles", wollten kürzer treten. Sie wurden vom Vorstand mit Anerkennungsgeschenken und von der GV mit einem herzlichen Applaus verabschiedet. Glücklicherweise konnten immerhin zwei würdige Nachfolger gefunden werden: Rinaldo Poltera, Finanzchef einer grossen Anwaltskanzlei, übernimmt von Manuela Fleischmann, die als Beisitzerin im Vorstand verbleibt, das Amt des Kassiers und Stefan Mathiuet, Gruppenchef bei der Zürcher Seepolizei, tritt der Vereinsführung als Beisitzer bei. Die beiden Neuen wurden zusammen mit den bisherigen Walter Vaterlaus (Präsident), Jürg Signer (Vizepräsident) und Manuela Fleischmann (Beisitzerin) mit Applaus für eine neue zweijährige Amtszeit gewählt.

Von Seiten der Mitglieder waren keine Anträge eingegangen. So konnte sich die GV auf die Behandlung der Anträge des BKPJV an die Delegiertenversammlung (siehe BKPJV Website DV Bergün→) beschränken. Diese wurden von den Mitgliedern gutgeheissen, wobei die Jagdzeit 2016 gemäss der Variante 1 und nicht der vom ZV bevorzugten Variante 2 festgelegt werden sollte.

Jubiläumsreise in den Tierpark Goldau und auf die Rigi

Der Vorstand beantragte der Versammlung das 40jährige Bestehen des VJBH mit einer Jubiläumsreise zu feiern, wobei diese vom Verein mit 2'000 Franken unterstützt würde, um die Kosten pro Teilnehmer bei ca. 50 Franken belassen zu können. Von den drei vorgestellten Varianten entschieden sich die Anwesenden in einer konsultativen Abstimmung mit sehr grosser Mehrheit für die SBB Gruppenreise ab Zürich zum Tierpark Goldau mit einer Führung zu Bär und Wolf, anschliessender Bahnfahrt auf die Rigi mit Mittagessen auf Kulm, Talfahrt nach Vitznau, mit Dampfschiff nach Luzern und Zug zurück nach Zürich. Einzelheiten mit Anmeldetalon folgen zu gegebener Zeit auf der VJBH Website und schriftlich per Post.

VJBH Website erfreut sich steigender Beliebtheit

Die Website des VJBH weist seit ihrem Relaunch im Mai 2013 stetig steigende Besucherzahlen auf. Durchschnittlich besuchen monatlich rund 650 Interessenten unsere Website, viele davon mehrmals pro Woche. So ergab dies beispielsweise im September 2014 über 4000 einzelne Besuche. Die meisten Besucher stammen neben der Schweiz aus unseren Nachbarländern, aber auch aus den Niederlanden, England oder USA. Beim integrierten VJBH Facebook→ verdoppelten sich die "Gefällt mir" Einträge auf über 80.

Jahresprogramm 2015 mit traditionellen Anlässen

Das Jahresprogramm (siehe Anhang) weist diesmal gleich zwei Höhepunkte auf: das vereinsinterne Jagdschiessen mit Collani-Cup in Meilen vom 20. Juni 2015 und die 40-Jahr-Jubiläumsreise vom 15. August 2015. Zudem treffen sich die VJBHler Mitte November erneut zu einem Fondueplausch.

Präsident Walter Vaterlaus orientierte abschliessend über den neuen obligatorischen Schiessnachweis des Kantons Graubünden. Er selbst wird den BKPJV Jagdschützenmeisterkurs besuchen, damit der VJBH berechtigt ist, anlässlich des eigenen Jagdschiessens auch den Schiessnachweis abgeben zu können. Dabei muss jeder Jäger, der künftig ein Jagdpatent lösen will, für die Hochjagd 4 Treffer mit mindestens 8 Punkten und für die NIederjagd 4 Treffer in Serie auf den Klapphasen nachweisen. Einzelheiten dazu können der Verordnung über die jagdliche Schiesspflicht→ entnommen werden.

Mit den Ehrungen der scheidenden Vorstandsmitglieder beendete der Präsident die GV um 19.50 Uhr und lud die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum wohl verdienten Nachtessen ein, das auch diesmal vom Verein offeriert wurde. Ein Wettbewerb mit 10 kniffligen Fragen zur Bündner Jagd und der Film "Bergauf - Bergab" über das Schiessen im Gebirge beschlossen den gemütlichen Teil der diesjährigen Versammlung.

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